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25.07.2025

Iris Steck und ihr Apfelgarten der Zukunft

Wie eine junge Frau den Apfelanbau neu denkt

Wenn du Iris Steck begegnest, merkst du sofort: Hier arbeitet jemand nicht einfach nur mit Äpfeln, sondern mit Überzeugung. Auf ihrem Hof in Partschins führt sie fort, was ihre Familie aufgebaut hat – aber auf ihre ganz eigene Weise. Achtsam, naturverbunden und mit einer klaren Vision.

Iris ist in den Apfelwiesen groß geworden. Schon als Kind hat sie in den Ferien mitangepackt, jetzt trägt sie selbst Verantwortung. Was sie von früher mitnimmt: den Respekt vor dem, was wächst. Was sie anders macht: den Blick aufs Ganze.  

Mitten in den Bäumen steht ein Insektenhotel, daneben summen Bienen, über den Reihen kreisen Greifvögel. Kein Zufall – Iris und ihr Vater schaffen Lebensräume für Nützlinge. So bleibt das natürliche Gleichgewicht stabil.  Zwischen den Reihen bewegen sich Laufenten und Schafe. Sie halten das Gras kurz und sorgen dafür, dass sich die Wiesen gesund entwickeln. 

Mit Tropfbewässerung nutzt sie Wasser sparsam und setzt beim Pflanzenschutz auf ein Zusammenspiel natürlicher Helfer und gezielter Maßnahmen. Alles Teil des integrierten Anbaus, den viele Bauer:innen in Südtirol praktizieren. Und wer ganz auf natürliche Methoden setzt, arbeitet biologisch – wie inzwischen rund zwölf Prozent der Südtiroler Apfelbauer:innen.  

Iris zeigt, wie moderner Apfelanbau geht: mit Herz, Verstand und dem Mut, neue Wege zu gehen. Und vielleicht schmeckt man das auch – in jedem Biss.


© Foto: IDM Südtiroler Apfelkonsortium/Anna Gruber
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