Kennst du das? Du bringst frische Äpfel nach Hause, legst sie in die Obstschale – und stellst nach kurzer Zeit fest, dass sie nicht mehr so knackig wirken wie anfangs. Dabei ist die richtige Lagerung kein Geheimnis, sondern eine Frage der Aufmerksamkeit. In Südtirol weiß man das schon lange.
Hier dreht sich seit Generationen vieles um den Apfel. Damit er auch Monate nach der Ernte noch schmeckt wie frisch vom Baum, greifen die Genossenschaften auf ein
bewährtes System zurück: Kühlräume mit konstanter Temperatur, geringer Sauerstoffmenge und optimaler Luftfeuchtigkeit. So ruhen die Früchte fast wie im Winterschlaf – und bleiben frisch, bis du sie brauchst.
Auch
zu Hause kannst du deinen Äpfeln diesen Winterschlaf ermöglichen. Der Kühlschrank eignet sich gut, vor allem das Gemüsefach. Noch besser ist ein kühler Keller. Im Winter ist sogar eine Lagerung im Freien möglich – aber nur, wenn die Temperaturen nicht unter den Gefrierpunkt fallen. Dann am besten in einer Kiste, abgedeckt mit einer Decke oder Folie, geschützt vor Kälte und Feuchtigkeit. Entscheidend ist: möglichst wenig Sauerstoff. Verwende geschlossene Kisten oder Papiertüten, damit der Reifeprozess gebremst wird. Und: Halte Abstand zu anderen Früchten. Äpfel geben Ethylen ab, ein Reifegas, das andere Früchte schneller altern lässt.
So bleiben die knackige Schale, der frische Biss und vor allem die
wertvollen Inhaltsstoffe erhalten – darunter Vitamine, Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe, die den Apfel zu einem kleinen Kraftpaket machen. Und noch ein Tipp: Hole die Äpfel kurze Zeit vor dem Essen aus dem Kühlschrank oder Keller – bei Raumtemperatur entfalten sie ihr volles Aroma.
Lust auf mehr Apfelgenuss?
Hier findest du einfache und kreative Rezepte rund um den Südtiroler Apfel g.g.A..
© Foto: IDM Südtiroler Apfelkonsortium/Armin Huber