Eigentlich wollte Josef Altstätter irgendwann im Kunstbereich arbeiten. Aber manchmal kommt es anders, als man denkt.

Heute ist Josef Apfelbauer und bereut diesen Weg nicht: „Ich denke noch oft an die Kunst, weiß aber, dass meine Entscheidung richtig war. Ich bin heute zufrieden.“
Schon als kleiner Bub hat Josef auf dem Hof seines Vaters mitgeholfen. Damals wurden Blumenkohl und Äpfel angebaut, der Betrieb war noch kleiner und familiärer. Mit gerade einmal 19 Jahren wird Josef Mitglied bei der Obstgenossenschaft. Mittlerweile bewirtschaftet er zwei Betriebe – den Josefihof und den Kapellhof.

Seine große Leidenschaft ist die Sortenvielfalt. „Ich denke, das ist die Zukunft. Nachhaltiger zu arbeiten und immer wieder neue Sorten anzupflanzen“, sagt der Schlanderser. Neue Sorten wie yello®: Die kanariengelben Äpfel sind besonders anspruchsvoll im Anbau und herausfordernd bei der Ernte.
Anfangs musste Josef, wie bei jeder neuen Sorte, viel selbst ausprobieren, um sie so gut wie möglich in den Griff zu bekommen. Aber er mag Herausforderungen. Hauptsache keine halben Sachen: „Wenn man von etwas überzeugt ist, dann muss man es mit vollem Einsatz durchziehen.“ Das macht Josef in allen Bereichen.

Seine Apfelwiesen sind von Goldrain auf rund 660 m ü. M. bis auf Schlanders, Laas und Eyers auf rund 880 m ü. M. verteilt. Alle Flächen versucht er so nachhaltig wie möglich zu bewirtschaften. Zudem hat er viele Maschinen, die auch im Biobereich eingesetzt werden. Seine Äpfel baut Josef nach den Richtlinien der integrierten Produktion an.
Damit Josef auf Herbizide verzichten kann, mäht er Gras unter den Bäumen und gräbt mit einer Rollhacke den Boden um. „In Zukunft möchte ich noch weitere Schritte in diese Richtung gehen.“, sagt Josef. „Und natürlich noch weiterhin neue Sorten anpflanzen.“